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Was, wenn eine Person reicht?

„Wir brauchen ein ganzes Team!“ höre ich oft. Oder: „Wir bauen eine Nachhaltigkeitsabteilung mit zehn Leuten auf – mindestens!“

Aber was, wenn genau das der falsche Ansatz ist?

Was, wenn eine Person reicht?

Nein, ich meine das nicht zynisch. Ich meine es systemisch.

Die Realität: 200 Themen, 0 Kapazitäten

Nachhaltigkeitsmanager:innen jonglieren inzwischen mit Regulatorik, Lieferkette, Dekarbonisierung, Reporting, Purpose-Kommunikation, EU-Taxonomie, Biodiversität, Kreislaufwirtschaft und – ach ja – Mitarbeitersensibilisierung.

Das Problem ist nur: Kein Mensch kann all das alleine abdecken.
Aber ein Team aufbauen? Ist oft genauso schwierig. Budget, Stellenfreigaben, politische Spielchen, Know-how-Lücken – you name it.

Die Hypothese: Vernetzt statt vollbesetzt

Stell dir stattdessen folgendes Setup vor:

  • Eine hochgradig vernetzte Person im Unternehmen – strategisch, sichtbar, klug verankert
  • Ergänzt durch variable Ressourcen, z. B. Interim-Manager:innen, Micro-Consultants, Expert:innen auf Abruf
  • Und ein System, das schnell matcht, integriert und wieder loslässt, wenn das Projekt vorbei ist

Das Ergebnis? Fokus. Wirkung. Beweglichkeit.

Die Realität vieler Organisationen: Stillstand im Vollausbau

Ich sehe viele Unternehmen, die sich in der Komplexität ihrer eigenen ESG-Architektur verheddern. Drei Manager:innen für Strategie, zwei für Reporting, eine für Social, eine für Biodiversität – und trotzdem geht nichts voran.

Weil alle beschäftigt sind. Aber nicht vernetzt. Und nicht flexibel.

Was es stattdessen braucht

  • Ein Zentrum – eine Person, die verbindet, priorisiert, vermittelt
  • Ein Satellitensystem – externe Ressourcen, punktgenau eingesetzt
  • Ein Mindset-Wechsel – von „Wir bauen auf“ zu „Wir orchestrieren“

Das ist keine Einladung zur Personaleinsparung. Sondern zur Neudenke von Wirksamkeit.

Mein Lieblingssatz dieser Tage:

„Wir haben kein Nachhaltigkeitsteam – wir haben ein Nachhaltigkeitssystem.“

Ein System, das atmet. Das sich anpasst. Das mit externen Köpfen arbeitet, die schnell da sind, wenn sie gebraucht werden. Und wieder gehen, wenn sie fertig sind.

Fazit: Vielleicht braucht es gar kein Team. Sondern Vertrauen.

Vertrauen in die eigene Schlüsselperson.
Vertrauen in flexible Strukturen.
Und Vertrauen in ein System, das wirkt – nicht in eins, das beschäftigt.

👉 Willst du wissen, wie ein solches Setup in deinem Unternehmen aussehen kann?
Sprich mit mir – 20 Minuten reichen. Vielleicht sogar nur eine Person.