
Lunch-Webinar: Neue EU-Ökodesign-Verordnung & Digitaler Produktpass – Auswirkungen auf den Mittelstand
7 Mai @ 12:00 – 13:00
Die Ökodesign-Verordnung (EU) 2024/1781 wurde am 28. Juni 2024 veröffentlicht und trat am 18. Juli 2024 in Kraft. Sie ersetzt die bisherige Ökodesign-Richtlinie 2009/125/EG. Als Verordnung gilt sie unmittelbar in allen EU-Mitgliedstaaten und bedarf keiner nationalen Umsetzung.
📓 Hintergrund:
Welche Auswirkungen hat die Verordnung auf den Mittelstand?
Die neue Ökodesign-Verordnung (ESPR) erweitert den Anwendungsbereich von bisher nur energieverbrauchsrelevanten Produkten auf nahezu alle physischen Waren, die im EU-Binnenmarkt in Verkehr gebracht werden, einschließlich Bauteilen und Zwischenprodukten. Dies bedeutet, dass auch mittelständische Unternehmen, die solche Produkte herstellen oder vertreiben, den neuen Anforderungen unterliegen. Die Verordnung zielt darauf ab, die Umwelt- und Klimaauswirkungen von Produkten zu verringern, indem sie deren Langlebigkeit, Reparierbarkeit, Energieeffizienz und Recyclingfähigkeit fördert. Für den Mittelstand kann dies bedeuten, dass Produktionsprozesse, Produktdesigns und Lieferketten angepasst werden müssen, um den neuen Standards zu entsprechen. Auf jeden Fall aber, müssen diese erweiterten Leistungs- und Informationsanforderungen für Produkte im sogenannten Digitalen Produktpass (DPP) hinterlegt sein.
Der DPP ist das zentrale Instrument der Ökodesign-Verordnung und zielt darauf ab, Transparenz über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts zu schaffen. Er soll detaillierte Informationen zu Komponenten, Materialien und chemischen Substanzen sowie zu Reparaturmöglichkeiten, Ersatzteilen und umweltgerechter Entsorgung enthalten. Da die Verordnung nahezu alle Produkte auf dem europäischen Markt umfasst, und somit sowohl B2B- als auch B2C-Produkte betrifft, besteht eine große Unsicherheit bei den Unternehmen, wie ein DPP umgesetzt werden kann. Gleichzeitig fordert die Implementierung des DPPs eine frühzeitige Auseinandersetzung mit den neuen Anforderungen. Im Vortrag werden daher erste Schritte und unterschiedliche Lösungsansätze diskutiert. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen aus dem Auditorium zum DPP-System zu beantworten.
🎯 Ziel:
Dieses kompakte 60-minütige Lunch-Webinar gibt mittelständischen Unternehmeneinen klaren Überblick über die neue EU-Ökodesign-Verordnung, die 2024 verabschiedet wurde. Die Teilnehmenden erfahren, welche Anforderungen auf sie zukommen, wie der Digitale Produktpass (DPP) funktioniert und welche ersten Schritte sie jetzt einleiten sollten.
📋 Agenda:
Hinweis auf weiterführende Ressourcen und Kontaktmöglichkeiten
12:00 Uhr:Begrüßung & Einführung
Vorstellung der Referenten & Zielsetzung des Webinars
12:05 Uhr:Die neue EU-Ökodesign-Verordnung – Anforderungen und Chancen für den Mittelstand – Heinke Schoger
Überblick über die Verordnung und ihre Ziele
Konkrete Anforderungen an Produkte und Unternehmen
Chancen für Innovation und Wettbewerbsvorteile durch nachhaltiges Produktdesign
12:15 Uhr:Der Digitale Produktpass – Transparenz und Anwendung in der Praxis –Roland Dunker
Was ist der Digitale Produktpass und welche Informationen enthält er?
Praktische Umsetzung: Wie integriere ich den DPP in meine Produkte?
Nutzen des DPP für Unternehmen und Kunden
12:45 Uhr: Q&A und Diskussion
Beantwortung von Fragen der Teilnehmenden
Diskussion über Herausforderungen und Best Practices
12:55 Uhr:Abschluss & nächste Schritte